Offene Kinder- und Jugendarbeit (OKJA)
Die Offene Kinder- und Jugendarbeit als ein Leistungssegment der Jugendhilfe charakterisiert einen bedeutenden Bereich der außerschulischen und außerfamiliären Sozialisation. Mit ihrem sozialräumlichen Bezug, ihren Beteiligungsverfahren sowie ihrem pädagogischen, kulturellen und politischen Auftrag leistet die OKJA einen wesentlichen Beitrag zur Aufrechterhaltung einer ausgewogenen sozialen Infrastruktur. Die Angebote der OKJA richten sich an alle Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene, die ihre Freizeit aktiv, kreativ und selbstbestimmt gestalten wollen. Seit vielen Jahren ist die OKJA als eigenständiges Handlungsfeld mit spezifischen pädagogischen Profilen und als Institution der außerschulischen Bildung etabliert.
Soziale Bildung
In der Offenen Kinder- und Jugendarbeit findet Bildung im umfassenden Sinne statt. Die Schaffung geeigneter Bedingungen trägt dazu bei, dass Kinder und Jugendliche ihre sozialen, emotionalen und kognitiven Fähigkeiten entwickeln. Methoden und Inhalte der Offenen Kinder- und Jugendarbeit ermöglichen den Erwerb sozialer Kompetenzen wie interkulturelle Kompetenz, Empathie, Kommunikationsfähigkeit, Kritikfähigkeit, Toleranz, Kooperationsfähigkeit, Engagement und selbstorganisiertes Lernen. Diese sogenannten „Soft Skills“ gewinnen immer mehr an Bedeutung und rücken daher in den Mittelpunkt der Angebote Offener Kinder- und Jugendarbeit.